Mit 4 Jahren wollte ich Bäcker werden und das habe ich dann mit 15 Jahren auch gemacht. Blöd das ich nach 3 Jahren im Beruf eine Mehlstauballergie bekommen habe. Macht nichts, muss ich halt was anderes machen. Nach einer Umschulung zum Bürokaufmann habe ich Versicherungen verkauft. Dabei habe ich zwar etwas über Verkauf und Mitarbeiterführung gelernt, aber ich war zu ehrlich für diese Branche und mit 32 pleite. Gott sei dank hatte ich noch ein zweites Steckenpferd, kellnern und den guten Umgang mit Menschen.
Daraus entwickelte sich eine neue erfolgreiche Karriere in der Gastronomie als Gewerbetreibender auf vielen Veranstaltungen in ganz Deutschland. Als ich mit einem Bänderriss 4 Wochen pausieren musste, wurde mir klar, ich brauche ein zweites Standbein das mich in solchen Fällen absichert. Wer hätte gedacht, dass mir kurz darauf ein Architekt auf einer Messe ein solches anbieten würde.
Für mich ist es ein beruhigendes Gefühl, wirtschaftlich auf zwei Beinen zu stehen. Das bedeutet für mich Sicherheit und mehr Zeit mich zu erholen, wenn ich es brauche. Ich mache die Gastronomie sehr gerne, da lebe ich auf. Aber man sieht den Leuten an, die schon länger in der Gastronomie tätig sind, wie anstrengend das Gewerbe ist und das merke ich auch. Ich bringe eine bessere Balance in mein Leben.